Alltagswerkstatt: Alltagsbefähigungspraktiken in der psychiatrischen Ergotherapie

»Die Studie ist für ergotherapeutische Fachkreise interessant, da sie einen unbefangenen Blick auf die deutsche Ergotherapie in der stationären Psychiatrie aus Sicht einer externen Beobachterin bietet.« Maria Neuling, Ergotherapie und Rehabilitation, 58/11 (2019)

Psychiatrische Ergotherapie orientiert sich an der Frage, wie die Handlungsfähigkeit psychisch erkrankter und stationär untergebrachter Menschen im Alltag wiederhergestellt werden kann. Dabei fußt sie allerdings auf einem kaum explizierten und untertheoretisierten Alltagsverständnis. Julie Sascia Mewes' ethnografische Studie analysiert, welche impliziten Alltagsvorstellungen in die räumlichen, materialen und sozialen Arrangements der »Alltagswerkstatt« ›eingeschrieben‹ sind, ob und wie für die Akteur*innen ›neue‹ Alltage entstehen und welche Fähigkeiten sie dafür wiedererwerben sollen.

Frontmatter 1 Inhalt 5 1. Einleitung 7 2. Vorstellung des Felds und erste Fragestellungen 23 3. Theoretische Zugänge und methodisches Vorgehen 57 4. Praxeografie des »Alltags« 89 5. Routinen ergotherapeutischer »Alltagsbefähigung« 103 6. Materialität ergotherapeutischer »Alltagsbefähigung« 127 7. Produktivität ergotherapeutischer »Alltagsbefähigung« 169 8. Fazit - Werkstatt neuer »Alltage« 205 Danksagung 237 Literatur 241